Die Künstlerinnen Geelke Gaycken und Sonja Vordermaier setzen sich einem installativ wachenden Experiment aus. In dieser Versuchsanordnung werden abwechselnd ordnende Prinzipien gesetzt, die von der Gegenspielerin aufgegriffen und demontiert, oder mit einer Fluchtlinie versehen werden, die ins Chaotische führen kann. Die Positionen des Ordnens und Chaotisierens werden dabei ständig gewechselt und können in Schwebe, wie eine Fragestellung, gehalten werden. Ingesamt wird aus der Aufstellung von zwei divergenten Positionen wie in einem Planspiel, das seine Strategie immer wieder durchkreuzt und so ad absurdum führt, eine stadtartige Installation entstehen, die mit verschiedenen plastischen und bildnerischen Mitteln die Grenzen des dreidimensionalen Raumes auslotet.
So ist die Ausstellung «L’état rochade» von Sonja Vordermaier und Geelke Gycken ist das Resultat eines Experimentes. Die beiden Künstlerinnen bauen je ein Gebilde aus Baumaterialien, gebrauchten Gegenständen aus dem Haushalt und der Industrie, sowie aus Abfallmaterialien. Diese könnten ein fiktives Modell einer Stadt oder ein spektakuläre, utopische Filmkulisse in Miniaturmassstab sein. Jede der beiden Künstlerinnen folgt dabei ihren Impulsen, Ideen und Konzepten und entwickelt «ihre Welt».
Vernissage
So, 19. August 2007, 11 Uhr
Begrüssung Martin Klöti, Stadtammann der Stadt Arbon
Einführung Fabian Meier, Kurator der Kunsthalle Arbon
Podiumsdiskussion: «Idylle oder Hochhaus?»
Sa, 8. September 2007, 17 Uhr
Im Rahmen des Kulturwochendes in Arbon