Die grossformatigen Fotografien von Esther van der Bie wurden knapp über der Wasseroberfläche aus dem Ruderboot aufgenommen. Die Fotografien wirken je nach Standort an der Arboner Promenade als Trompe l’oeil, als surreale Collage oder als zweiansichtige, je nach Lichteinfall changierende Abbildung des Sees. Es sind klassische Seestücke, die den Rhythmus des Ruderns, das Atmen der Landschaft und den Wellenschlag einfangen. Der Horizont liegt einmal hoch oben im Bild, dann wiegt er sich weit nach unten und wieder zurück zur Mitte, Esther van der Bie dekliniert in dieser Werkserie die Abbildung von Landschaft. Licht bricht sich in den Wolken und Wellen, die Ruderblätter zeichnen einen Wirbel in die Wasseroberfläche und die Perspektive aus dem Boot spricht still von der Position der Kamera. Die Tradition der Maritimen Malerei wird hier neu erschaffen und erscheint zugleich in ihrem vollen Umfang und dem ihr eigenen Charme.
Vernissage
So, 10. Juni 2007, 11 Uhr
Einführung: Fabian Meier