Mit Daniel Karrer (*1983 in Binningen, lebt in Basel) zeigt die Kunsthalle Arbon erstmals seit Langem wieder eine malerische Position. Karrers Werke sind ebenso in der Tradition der Malerei wie im digitalen Zeitalter verankert: Seine meist menschenleeren, surreal entrückt anmutenden Motive collagiert er aus selbst erstellten oder gefundenen Bildern im Photoshop und entwickelt sie danach in Öl weiter, oft in einem Wechselspiel zwischen analogem und digitalem Prozess. Die klassischen Bildträger Holz und Leinwand dienten ihm lange als Malgrund, in den letzten vier Jahren hat er sich aber vermehrt der komplexen Technik der Hinterglasmalerei verschrieben, deren Oberfläche an Bildschirme und Touch Screens erinnert. Bei seinem Projekt für die Kunsthalle Arbon kombiniert Karrer zwei Elemente, die in seinem Schaffen schon länger eine Rolle spielen: Die Tendenz zur räumlichen Inszenierung seiner Gemälde und das Sujet der Hecke. Unter dem Titel ‹Shrubbery› übersetzt er seinen Bildraum quasi in den Ausstellungsraum und eröffnet dabei einen Dialog zwischen Objekt, Malerei und einem Klangstück, das in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Musiker Stefan Karrer entstand. So entfaltet sich eine wahrlich «vielschichtige» Reflexion zum Thema der Oberfläche, die im Spannungsfeld zwischen Schein, Sein und Imagination angesiedelt ist. Ausstellung mit freundlicher Unterstützung von
Foto: Courtesy der Künstler und Herrmann Germann Conspirators
Vernissage
Sa, 17. August 2019, 17 Uhr
Einführung: Deborah Keller, Kuratorin Kunshalle Arbon
öffentliche Führung
Sa, 31. August 2019, 16 Uhr
Pianokonzert von Judith Wegmann
Sa, 14. September 2019, 19:30
"le souffle du temps"
Pianokonzert von Judith Wegmann
So, 15. September 2019, 17 Uhr
Morton Feldman's "Triadic Memories"
öffentliche Führung
Sa, 21. September 2019, 16 Uhr