Matthias Bildstein und Philippe Glatz zeigen mit ihren Installationen und Aktionen im öffentlichen Raum, dass Wirklichkeit meist eine gewählte Möglichkeit ist und keine Gegebenheit an sich. Oft erscheint eine Bezugnahme auf Bestehendes derart vernünftig und daher vermeintlich zwingend, dass allein schon die Idee einer Neugestaltung in den Bereich des Undenkbaren rückt. Dieser Macht des Faktischen setzen Bildstein | Glatz gebaute Utopien und soziale Visionen entgegen, die Legitimation, Autorität, Tradition und Konvention entlarven. Damit machen sie physischen und geistigen Raum frei für architektonische Fantasien und soziale Alternativen. Das Werk in Arbon verteidigt die Freiheit der Imagination gegen durchgesetzte Verhältnisse und gebaute Fakten.
Die Seepromenade ist immer zugänglich.
Vernissage
So, 10. Mai 2009, 11 Uhr