Simon Ledergerber (*1977 in Brunnen, lebt in Biel und Zürich) lotet in seiner Kunst gerne die Grenzbereiche verschiedener, meist natürlicher Materialien aus. Seine prozesshaft basierten Werke wurden Ende des letzten Jahres mit dem Förderpreis des Kantons Uri und mit dem Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft Luzern ausgezeichnet. In der Kunsthalle Arbon erhält er nun seine erste, grössere Einzelausstellung.
Das Verhältnis von Formwerdung und Zerfall spielt im Schaffen von Ledergerber oft eine wichtige Rolle, ja, Zersetzungsprozesse sind nicht selten Ausgangspunkt seiner Schöpfungen. Dies ist auch bei seinem Projekt für die Kunsthalle Arbon der Fall: Aus einem abgestorbenen Baum wird der Künstler wortwörtlich eine neue Form herausschälen. Nicht wie ein Bildhauer im klassischen Sinn, der aus einem Rohmaterial eine selbst konzipierte Figur zutage fördert, sondern wie ein Komplize geht Ledergerber vor, um dem Holz eine Gestalt zu entlocken, die in ihm bereits angelegt, aber «verhüllt» war. So entsteht ein imposantes Objekt, das zwischen Wesenhaftigkeit und Ding, zwischen Natur und Künstlichkeit oszilliert und das mit unserer alten Industriehalle, die selbst Spuren der materiellen Zeitlichkeit aufweist, einen spannungsreichen Dialog eingeht.
Foto: Nils Sandmeier
Arno Camenisch liest in der Ausstellung, musikalisch begleitet von Roman Nowka
Fotos: Ladina Bischof
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