Reto Boller (*1966, Zürich, lebt in Zürich) sucht in seinem Schaffen den Grenzgang. Ausgehend von experimenteller Malerei, welche die Reibung am traditionellen Medium herausforderte, entwickelte der Künstler seine Arbeit zunehmend in den Raum. Heute ist er bekannt für Objekte und Installationen, in denen Materialien und Alltagsgegenstände in zweckentfremdeten Kombinationen Selbstverständlichkeit behaupten. Sie sprechen von Figürlichkeit und Abstraktion, von Körper und Auflösung, von Konventionen der Kunst und der Wahrnehmung und schlagen stets eine Brücke zur aktuellen Lebenswelt.
In einer radikalen Geste unterteilt Boller die Kunsthalle Arbon in zwei Zonen: einen angedeuteten «White Cube» und einen dämmrigen Lagerraum. Dem Schattendasein der hier verharrenden Objekte antwortet grelles Weiss als Projektionsfläche und Möglichkeitsraum. Dieser Raum ist «prêt-à-porter» – «bereit zu tragen», was auch immer das Publikum in Gedanken auf diesen deutungsoffenen «Laufsteg» schickt. Oder spricht der Titel vielmehr uns an, die wir das Spiel von Zeigen und Verbergen, von Inszenierung und Überblendung mittragen?
Ausstellung mit freundlicher Unterstützung von:
Foto: Erwin Auf der Maur
Karfreitag 2.4. geschlossen
Ostermontag 5.4. 13-17 Uhr
Auffahrt 13.5. 13-17 Uhr
Eröffnungstag
Sa, 27. März 2021, 13 bis 17 Uhr
Covid-19 Massnahmen: Maskenpflicht und begrenzte Besucherzahl in der Halle. Rechnen Sie eine Wartezeit ein, falls Sie unangemeldet während eines ausgebuchten Zeitfensters erscheinen. Zur Anmeldung
Öffentliche Führung – abgesagt
Sa, 10. April 2021, 16 Uhr
Öffentliche Führung
Sa, 8. Mai 2021, 16 Uhr
Norbert Möslang
So, 16. Mai 2021, 16 Uhr
Sound-Performance in der Ausstellung